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Mädchen am Ball

Kurzbeschreibung:

Mädchen mit Migrationshintergrund soll durch Mädchenfußball-AGs an Schulen der Übergang in den Verein - sowohl als Spielerinnen, als auch als Übungsleiterinnen - erleichtert werden.

TV Jahn Delmenhorst

Anschrift:

TV Jahn Delmenhorst
Brendelweg 48
27755 Delmenhorst

Kontakt:

0421-8977466
stefanie_luebbering@web.de

Ansprechpartner:

Stefanie Lübbering
Projektleiterin

Informationen

Durchführungszeitraum
01.02.2009 bis 31.01.2011
Art des Angebots
Region
Delmenhorst
Dialoggruppe
Kinder, Jugendliche
Sportart
Fußball
Veranstalter
Sportvereine
Kooperationspartner
Schulen

Rahmenbedingungen

Veranstalter
TV Jahn Delmenhorst
Durchführungsort
Turnhallte der kooperierenden Schule
Zeitrahmen
1x in der Woche für 1,5 Stunden

Inhalt, Ziele und Methoden

Ausgangslage
Delmenhorst ist historisch betrachtet eine Stadt, die vergleichbar mit Städten des Ruhrgebietes seit Ende des 19. Jahrhunderts durch die Ansiedlung von Fabriken im Bereich der Wollkämmerei, Jute- und Linoleumverarbeitung bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts von der Arbeitsmigration bestimmt war. Gerade auch in jüngerer Zeit kamen viele Migrantinnen und Migranten durch Anwerbung nach Delmenhorst. Das bedingte nach dem Anwerbestopp 1973 weiterhin einen hohen Zuzug von Familienangehörigen oder Ehegatten. Viele von ihnen haben mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft. Ihre Kinder und Enkel benötigen jedoch weiterhin Unterstützung bei der Erreichung gleicher Chancen in Schule und Ausbildung, da sie meist aus bildungsfernen Familien stammen. Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund – vorwiegend aus der Türkei stammend, aber auch als Spätaussiedler aus den ehemaligen GUS-Staaten kommend - liegt in Delmenhorst bei 25,6 % (Mikrozensus, 2005) und damit überproportional hoch im Vergleich mit anderen niedersächsischen Städten. Im Bereich der Jugendlichen und Kinder hat bereits jede/r Dritte eine Migrationsvorgeschichte, so dass an einigen Grundschulen wie auch an der Astrid-Lindgren Grundschule im Stadtteil Düsternort der Anteil der Schülerinnen und Schüler ca. 60% beträgt, mit steigender Tendenz. Dem Vereinssport und besonders dem Fußballsport wird eine hohe soziale Integrationskraft zugesprochen. Der Eintritt in einen Fußballverein ist kein Automatismus, sondern gelingt am ehesten, wenn unterstützende Faktoren (Zusammenarbeit der Schule und des Elternhauses und Einbindung der migrantischen Community) vorliegen. Zudem kann von einer gelingenden Integration erst ausgegangen werden, wenn Menschen mit Migrationshintergrund das Vereinsleben als Helfer, Übungsleiter oder Schiedsrichter mitgestalten.
Angebotsschwerpunkte
Ziel ist es, den Mädchen den Übergang von der Astrid- Lindgren- Grundschule und weiterführender Schulen der nahen Umgebung zum benachbarten TV Jahn Delmenhorst zu erleichtern, gemeinsame Fußballturniere durchzuführen und jugendliche Mädchen zu Fußballassistentinnen auszubilden. Erst durch eine aktive Teilnahme und Partizipation der Migrantinnen auch im Übungsbetrieb des Vereins scheint Integration zu gelingen. Ausgangspunkt des dezentralen Projektes ist die in dem betroffenen Stadtgebiet liegende Grundschule, die für die Teilnahme am Projekt überzeugt und „mitgenommen“ worden ist. Über eine zielgruppengerechte Ansprache sollen viele Mädchen mit Migrationshintergrund für das Fußballspielen in der Grundschule begeistert werden. Dabei werden über die Einrichtung einer Schul-AG an der Astrid-Lindgren-Grundschule die Schülerinnen mit und ohne Migrationshintergrund, also alle ethnischen Schichten vertretend, angesprochen, sich einmal wöchentlich am Fußballtraining zu beteiligen. Im weiteren Verlauf des Projektes werden Schülerinnen der 8. bis 10. Klasse aus benachbarten weiterführenden Schulen in einem dreitägigen Lehrgang zu Fußballassistentinnen qualifiziert, welche die beiden Übungsleiterinnen des Vereins TV Jahn Delmenhorst unterstützen. Im zweiten Schritt werden Schulfußballturniere für Mädchen in Zusammenarbeit mit der Grundschule organisiert. Diese Fußballturniere unterstützen die Elternarbeit an den Schulen und sind mit einem engen Kontakt zu den Eltern verbunden. Die Mitwirkung der Eltern wird zudem erreicht, indem die Mädchen bei den Übungseinheiten u.a. die Sportanlagen des Vereins nutzen können und durch die Eltern begleitet werden. So wird der Zugang zu Schule und Verein geöffnet, Schwellenängste werden abgebaut und es ergeben sind informelle Netzwerke der Eltern. Langfristig wird der Verein an die Arbeitsweise mit anderen Kooperationspartnern herangeführt und kann Erfahrungen aus dem Projekt sammeln, um zukünftig migrantene Mädchen unter Mitwirkung der Eltern für den Vereinssport gewinnen zu können. Informelle "nachbarschaftliche" Netzwerke können auch später genutzt und ausgebaut werden, Kompetenzen werden gebündelt und können auf andere Themen übertragen werden. So wird die Nachhaltigkeit des Projektes über den Projektzeitraum hinaus gewährt.
Kooperationspartner
Kooperierende Grundschule: Stellen Räumlichkeiten zur Verfügung; werben Schülerinnen für die AG an Kooperierende weiterführende Schule: Wirbt ältere Schülerinnen für die Teilnahme an der Fußballassistentinnenausbildung an

Erfahrungen und Perspektive

Ergebnisse
Einflussfaktoren
Nachhaltigkeit
Erfahrungen

Besonderheiten

Besonderheiten des Angebots
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