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Schwimmen+Reiten+Bogenschießen - wie es dem Propheten gefällt
Kurzbeschreibung:
Im Rahmen eines 2-jährigen Gesamtprojekts mit 3 Sportarten sollen (muslim.) Migranten sowie sozial Benachteiligte zunächst nur Schwimmen lernen (Seepferdchen) bzw. verbessern; Teiln.+ Ausb.: Geschlechter getrennt, mit Vereinszugehörigkeit und Schnuppermögl.
SC Lüchow e.V.
Anschrift:
SC Lüchow e.V.Schulweg 4
29439 Lüchow (Wendland)
Kontakt:
05841 9745-570172-3949330
bernd@meyer-lohe.de
sc-luechow@net.de
Ansprechpartner:
Bernd Bruno MeyerProjektleiter/Abt.Lt./Vors. einer DLRG-OG
Informationen
Durchführungszeitraum
25.01.2009 bis 19.12.2010
Art des Angebots
Sportangebot
Region
Lüchow-Dannenberg
Dialoggruppe
Sportart
Schwimmen
Veranstalter
Kooperationspartner
Fachverbände
Rahmenbedingungen
Veranstalter
Sportclub Lüchow von 1861 e.V., Lüchow (für Schwimmen+Bogenschießen)
Reiten in Koop. mit RFV
Durchführungsort
Beschränkung auf Hallenbäder-Saisonen.
Eltern-Kind-Gruppe mit Sportraum im benachbarten Mehr-Generationen-Haus (MGH)
Reiten + Bogenschießen: gesondertes Projekt
Zeitrahmen
Insgesamt 4 Phasen an jeweils 8 Sonntagen = 16 UE, wenn Bad eigentlich geschlossen, wegen Geschlechtertrennung aller Altersgruppen/Fenster verhängen (Schamgrenzen), nacheinander weiblich (13.30-15.00 Uhr) + männl. (15.30-17.00 Uhr) und umgekehrt. DLRG- und andere Schwimmausb. entsprechend. Vorgelagert: je ein "Schnuppersonntag"
Inhalt, Ziele und Methoden
Ausgangslage
DLRG-Schulkooperation zwecks Angebot für schwimmschwache Migranten-Kinder. Neue örtliche muslimische Gemeinde als Partner für Integrationsbemühungen und Gewährleistung von Multiplikatoren. Skepsis von Badverantwortlichen und Bevölkerung, letztere mit abnehmender Tendenz. Neu entstandenes Interkulturelles Forum Lüchow ist hierbei hilfreich.
Angebotsschwerpunkte
Schwimmen lernen für alle Altersstufen "unter sich" und ohne "Gesichtsverlust", späteres Zusammentreffen und gemeinsames Üben mit Deutschen. Sich an Vereinszugehörigkeit gewöhnen, innere Bindung aufbauen. Durch Zielerreichung (Seepferdchen) Vertrauen in die eigene Kraft gewinnen.
Kooperationspartner
Muslimische Gemeinde mit Vorbetern/Führern+Interkulturelles Forum mit seinen KiGas Lüchow+Dannenberg (gegenseit.Unterstützung durch Eltern-Kind-Gruppe)
MGH/JZ + Landkreis: Fachdienst Soz.Hilfen.
Ausbilder örtlicher DLRGen + Kreissportbund: Unterstützung.
Grundschulen: Teiln. fließend
Kreisvolkshochschule: Angebot von Sprach- und Einbürgerungskursen
Erfahrungen und Perspektive
Ergebnisse
Wohlfühl-Phasen der Teilnehmerinnen. u.a. durch erstmaliges Schwimmbaden endlich auch mit eigenen Kindern. Mehr Zutrauen in Verständnis und Akzeptanz der Veranstalter für religiös bedingte Hemmnisse (weibl.und männl.Schamgefühle).
Wassergewöhnung und -bewältigung + Leistungssteigerungen. Verbesserung der Organisation und Sicherheit im Bad.
Einflussfaktoren
Weniger wertendes Verständnis des Veranstaltungs-Personals
Positive Umfeldgestaltung: (Geschlechtertrennung, Verhängen + Bereitstellen besonderer "Burkinis" für Frauen
kein Problem: geringe finanzielle Eigenbeteiligung (0,80€)
Erfolgserlebnisse: Schwimmen, Springen, Tauchen
Hemmend: Transportprobleme, da selbst zu organisieren
Nachhaltigkeit
2 Jahre sind eine lange Zeit mit viel Erfolgsbeobachtung und Interventions-Möglichkeit der Förderung von Kameradschaft und Alltags-Hilfeangeboten. "Deutsch-migrantische Tandem-Bildung" auch als Übergangsbegleitung zum Verbleib im Verein (in jeder beliebigen Abteilung). Wertevorstellungen über Gemeinsamkeit im Verein bilden
Erfahrungen
Voraussetzung: Dokumentation
- Situative Bereitschaft zur Plandurchsetzung bei größtmöglicher Bereitschaft zu Flexibilität und Modifizierungen, bzw. Entfallen lassen.
- Wagnis der Erfahrung der Andersartigkeit: Lebensgewohnheiten, Fluchterfahrungen, Bildungsrückstände, Wertevorstellungen, Lebensentwürfe, religiöse Befindlichkeiten............
Besonderheiten
Besonderheiten des Angebots
Gegen das Wort des Propheten ("S+R+B") gibt es keinen Diskussions-Widerstand. Sport verbindet auch ohne Worte, lässt Gemeinsamkeit erkennen und einüben. Individuell wichtig: Vertrauen in die eigene Kraft und Können stärken, Ziele zu erreichen, Anerkennung erwerben. Lernen, in einer Leistungsgesellschaft zu leben und nicht länger nur Leistungsempfänger zu sein.