Alternative Sport - Hip-Hop-Gruppe im Jugendzentrum B 58

Die Leitlinien für die polizeiliche Bearbeitung von Jugendsachen fordern die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten und Normen zu stärken und einem schleichenden Werteverfall konsequent in allen gesellschaftlichen Bereichen entgegenzuwirken. Dabei sollen insbesondere gewaltlose Konfliktbewältigungsstrategien frühzeitig vermittelt werden. Um Kinder- und Jugendkriminalität zu reduzieren, soll bereits jugendliches Fehlverhalten, welches noch keine Straftat darstellt, als Hilferuf erkannt werden. Netzwerkstrukturen der Kriminalprävention sollen das Erkennen von delinquenten Verhaltensweisen ermöglichen und durch sensibles Handeln ein Abgleiten in die Kriminalität verhindern. Am 10.05.2006 führten die Initiatoren der „Alternative Sport“ ein Symposium zum Thema „Jugendgewalt“ durch. Als wesentliches Ergebnis stellte sich heraus, dass in der gemeinsamen Präventionsarbeit in Teilbereichen Netzwerkstrukturen fehlen und Strukturprobleme bestehen. Der Initiator der „AS“, Polizeipräsident Harry Döring, stellt aus seiner Behörde einen hauptamtlichen Koordinator zur Verfügung. Dieser Koordinator soll bestehende Angebote zur Gewaltprävention im Bereich des Sports bündeln, vernetzen bzw. ergänzen. Die „Alternative Sport“ ist ein strukturiertes Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Es wirkt präventiv gegen Jugendgewalt. Diese Initiative soll delinquenten Kindern und Jugendlichen und Jugendlichen aus Problembereichen durch ein Sportangebot in soziale Gesellschaftsstrukturen einbinden. Mit dem konkreten Hip-Hop-Projekt sollen Jugendliche angesprochen werden, die sich der örtlichen und überörtlichen Hip-Hop-Szene zugehörig fühlen.

Pro Trainingsgruppe sollen 10 - 12 Teilnehmende die Möglichkeit erhalten, ihren Sport innerhalb einer Gruppe an einem festen Anlaufpunkt ausüben zu können. Gerade die Anhänger der Hip-Hop-Szene haben es immer sehr schwer, einen festen Anlaufpunkt zu finden, wo man gemeinsam den Sport ausüben kann und auch Anerkennung findet. Dieses soll durch die Schaffung eines geeigneten Übungsraumes ermöglicht werden. Die Kooperation zwischen dem Jugendzentrum B 58 und dem Förderverein der "Alternative Sport" soll dies langfristig gewährleisten.

- siehe Veranstalter/Träger