Alternative Sport - Lenkdrachenfliegen mit der Polizei Braunschweig

Die Leitlinien für die polizeiliche Bearbeitung von Jugendsachen fordern die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten und Normen zu stärken und einem schleichenden Werteverfall konsequent in allen gesellschaftlichen Bereichen entgegenzuwirken. Dabei sollen insbesondere gewaltlose Konfliktbewältigungsstrategien frühzeitig vermittelt werden. Um Kinder- und Jugendkriminalität zu reduzieren, soll bereits jugendliches Fehlverhalten, welches noch keine Straftat darstellt, als Hilferuf erkannt werden. Netzwerkstrukturen der Kriminalprävention sollen das Erkennen von delinquenten Verhaltensweisen ermöglichen und durch sensibles Handeln ein Abgleiten in die Kriminalität verhindern. Am 10.05.2006 führten die Initiatoren der „Alternative Sport“ ein Symposium zum Thema „Jugendgewalt“ durch. Als wesentliches Ergebnis stellte sich heraus, dass in der gemeinsamen Präventionsarbeit in Teilbereichen Netzwerkstrukturen fehlen und Strukturprobleme bestehen. Der Initiator der „AS“, Polizeipräsident Harry Döring, stellt aus seiner Behörde einen hauptamtlichen Koordinator zur Verfügung. Dieser Koordinator soll bestehende Angebote zur Gewaltprävention im Bereich des Sports bündeln, vernetzen bzw. ergänzen. Die „Alternative Sport“ ist ein strukturiertes Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche. Es wirkt präventiv gegen Jugendgewalt. Diese Initiative soll delinquenten Kindern und Jugendlichen und Jugendlichen aus Problembereichen durch ein Sportangebot in soziale Gesellschaftsstrukturen einbinden. Die einzelnen Initiativen sind auf die jeweiligen örtlichen Verhältnisse und Gegebenheiten bezogen individuell sehr unterschiedlich. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sind dabei auch mit unterschiedlicher Intensität und Zielrichtung im Fokus. Das konkrete Projekt in Wenden findet im Rahmen der erlebnisorientierten Jugendkultur- und Bildungsarbeit statt.

Diese Initiative der "AS" soll gezielt Kinder und Jugendliche ansprechen, die sich in ihrer Freizeit im Bereich der Straßenbahnendhaltestelle Heideblick, OT Wenden, 38110 Braunschweig aufhalten. Durch das Angebot soll der Zielgruppe, auch Jugendliche mit Migrationshintergrund, eine sinnvolle Freizeitgestaltung aufgezeigt werden. Diese soll auch dazu führen, delinquentes Verhalten im Bereich der Endhaltestelle nachhaltig zu reduzieren. Weiterhin soll auch das Bewusstsein für mehr Eigenständigkeit und das Selbstwertgefühl gestärkt werden.

- Polizeidirektion Braunschweig (PSt. Braunschweig, Herr Brandes) - Staatsanwaltschaft Braunschweig - Landesschulbehörde Brauschweig