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Mit Fußball nicht im Abseits stehen
Kurzbeschreibung:
In Osnabrück soll durch ein Kooperationsprojekt des Stadtsportbundes, einer großen Berufsschule, des örtlichen Jugendamtes des Stadtverbandes des NFV und einiger Sportvereine versucht werden, benachteiligte Jugendliche über ein Fußballprojekt zu erreichen, damit sie aktiv mitwirken an der Verbess...
Stadtsportbund Osnabrück e.V.
Anschrift:
Stadtsportbund Osnabrück e.V.Schloßwall 10
49080 Osnabrück
Kontakt:
0541/982590info@wolfgang-wellmann.de
www.ssb-osnabrueck.de
Ansprechpartner:
Wolfgang WellmannVorsitzender
Informationen
Durchführungszeitraum
15.08.2008 bis 14.08.2008
Art des Angebots
sonstige Weiterbildung,
Freizeit-/Feriengestaltung
Region
Dialoggruppe
Sportart
Fußball
Veranstalter
Kooperationspartner
Schulen,
Fachverbände
Rahmenbedingungen
Veranstalter
Der Stadtsportbund Osnabrück e.V. übernimmt als Antragsteller die Geschäftsführung für die gesamte Projektabwicklung. Er pflegt die Kontakte zu den Netzwerkpartnern und übernimmt die Geschäftsführung eines Projektbeirates. Er ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation des Projektes. Diese Aufgaben können nicht vollständig ehrenamtlich erledigt werden, deshalb ist es notwendig, dass eine entsprechende Personalstelle eingerichtet wird. Der Stadtsportbund wird Anstellungsträger für die einzurichtende Stelle und übt in diesem Rahmen die Fach- und Dienstaufsicht aus. Darüber hinaus bringt sich der SSB unterstützend (z.B. Referententätigkeit) in die Ausbildung des NFV ein.
Durchführungsort
Zeitrahmen
Inhalt, Ziele und Methoden
Ausgangslage
Benachteiligte Jugendliche haben Probleme einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Dieses liegt an fehlenden schulischen Abschlüssen, aber oftmals auch an einem auffälligen Sozialverhalten und mangelnder Motivation. Auch ihre soziale Integration und gesellschaftliche Teilhabe ist nicht gesichert.
In jedem Förderjahr werden daher ca. 25 Schüler und Schülerinnen des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) des Berufschulzentrums Westerberg in Osnabrück, also Abgänger der Hauptschule nach Klasse 7 oder 8 und Abgänger von Förderschulen, die gerne Fußball spielen in das Projekt aufgenommen.
Angebotsschwerpunkte
In Osnabrück soll durch ein Kooperationsprojekt des Stadtsportbundes, einer großen Berufsschule, des örtlichen Jugendamtes des Stadtverbandes des NFV und einiger Sportvereine versucht werden, benachteiligte Jugendliche über ein Fußballprojekt zu erreichen, damit sie aktiv mitwirken an der Verbesserung ihrer Voraussetzungen für eine berufliche und gesellschaftliche Integration. Mit dem Projekt "Mit Fußball nicht im Abseits stehen" sollen sozial benachteiligte Jugendliche, insbesondere mit Migrationshintergrund und schlechten Ausbildungs- und Berufsperspektiven, die derzeit eine BVJ-Klasse besuchen und sich im Übergang von der Schule in den Beruf befinden, stärker als bisher individuell und gruppenbezogen gefördert werden durch die sozialintegrativen Möglichkeiten des Fußballs. Die Jugendlichen sollen in unterrichtsfreien Zeiten, vornehmlich am Nachmittag, gemeinsam Fußball spielen, eine Qualifikation in Kooperation mit dem Niedersächsischen Fußballverband erhalten, an die Form des von Vereinen angebotenen Sportbetriebs herangeführt und möglichst in einen Sportverein integriert werden. Darüber hinaus soll bei den Teilnehmern des Fußballprojektes eine positive Gesamtentwicklung einsetzen, die sie dazu befähigt, den Start in den Beruf zu schaffen. Die sozialpädagogische Betreuung der einzelnen Jugendlichen wird durch das örtliche Pro-Aktiv-Center (PACE) organisiert, welches die Teilnehmer in ihr Casemanagement aufnimmt und projektbegleitend Fördermaßnahmen für die Teilnehmer des Projektes durchführt (z.B. Stärkenanalysen). Bei Notwendigkeit sollen die Teilnehmer auch nach Abschluss des Projektes von PACE gefördert werden.
Das Projekt verfolgt als übergeordnetes Ziel, die soziale und berufliche Integration der Zielgruppe in Sportvereine mittels sportlicher Qualifizierungsmaßnahmen (Teamleiter/in-,Trainer/inausbildung C-Breitsport Fußball, Schiedsrichter/in-, Erste-Hilfe-, Juleica-Ausbildung). Dabei sollen durch die Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen (Selbstvertrauen stärken, soziales Handeln lernen, Teamfähigkeit und Sozialverhalten verbessern, Fairplay), die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten sowie Vermittlung in Praktika, Ausbildung und Arbeit Biografiebrüche bei den Jugendlichen vermieden werden.
In der Umsetzung werden folgende Planungsschritte ("Meilensteine") chronologisch anvisiert:
-Information der Schüler und Schülerinnen im Berufsschulzentrum über das Fußballprojekt, Motivationsarbeit für die Teilnahme, Zusammenstellung der Gruppe
- Einrichtung einer Förder-AG Fußball und Beginn des sportpraktischen Teils, Kennen lernen der Sportorganisation und Eingliederung in die Fußballvereine, Aufnahme der Jugendlichen in das projektbegleitende Case-Management von PACE und Aktivierung des aufgebauten Netzwerkes der Projektpartner
- Durchführung der sportlichen Qualifizierungsmaßnahmen durch den NFV-Kreis Osnabrück und den Stadtsportbund Osnabrück
- Intensivierung des Kontaktes mit regionalen Fußballvereinen mit dem Ziel als Mitglied bei der Betreuung von Jugendmannschaften mitzuwirken
Kooperationspartner
Berufsschulzentrum am Westerberg: Einrichtung einer Förder-AG Fußball, Ausweitung des Sportunterrichtes, um Sport verstärkt als soziales Handlungsfeld zu nutzen
Stadt Osnabrück, Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien - Fachdienst Jugend: Sozialpädagogische Begleitung des Projektes durch das Pro-Aktiv-Center Osnabrück mit dem Schwerpunkt Case-Management im fachlichen Kontext des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz), Übergangsmanagement des Pro-Aktiv-Centers mit aufsuchendem Ansatz für unterstützungs- und förderbedürftige Schüler und Schülerinnen an berufsbildenden Schulen, Durchführung von projektbegleitenden Fördermaßnahmen
Niedersächsischer Fußballverband und NFV-Kreis Osnabrück-Stadt: Durchführung der sportlichen Qualifizierungsmaßnahmen (s. Medienbibliothek)
VFL Osnabrück: Der Verein aus der 2. Bundesliga unterstützt das Projekt im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit. Der Verein wird sowohl auf seiner Homepage als auch in seinem Stadionheft über das Projekt berichten. Spieler der Lizenzmannschaft werden Übungs- bzw. Unterrichtseinheiten besuchen. Die Projektteilnehmer erhalten Einblick in die Strukturen eines Profivereins mit Besichtigung des Stadions und der Geschäftsstelle und Vorstellung des Leistungszentrums. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, einen Blick hinter die Kulisse eines Spieles in der 2 Fußball-Bundesliga zu werfen. Der Verein verfügt über einen großen Sponsorenpool, dem das Projekt vorgestellt werden soll. Im Idealfall gelingt es, Teilnehmer des Projektes über die VFL-Sponsoren in eine Ausbildung oder ein Praktikum zu vermitteln. Der VFL bekommt für seine Leistungen keine Entschädigungen.
Sportvereine: Unterstützung bei der Aufnahme der Jugendlichen als Mitglieder, Integration in Vereinsarbeit in Kooperation mit dem NFV
Kriminal Präventionsrat der Stadt Osnabrück: Begleitung des Projektes durch kriminalpräventiv unterstützende Maßnahmen
Erfahrungen und Perspektive
Ergebnisse
Mitte August 2009 wird eine Reflexion des ersten Projektjahres und ggf. eine Modifikation des Projektes erfolgen.
Einflussfaktoren
Nachhaltigkeit
Die "Nachwuchstrainer" sollen mit ihrer Qualifikation, ihrem Fachwissen und ihren Kenntnissen verschiedener Kulturen und Sprachen als Multiplikatoren auch nach dem Projekt in den Vereinen arbeiten. Die Teilnehmer können bei Bedarf auch nach dem Projekt durch PACE betreut werden.
Erfahrungen
Nach dem ersten Projektjahr wird ein Zwischenbericht angefertigt.
Besonderheiten
Besonderheiten des Angebots